Teltower Feuerwehr immer häufiger im Einsatz

Jahreshauptversammlung gab Rückblick auf 2017
In den kommenden Monaten wird weiter in Ausbildung und Ausstattung investiert

Die Einsatzzahlen der Teltower Feuerwehren sind im Jahr 2017 erneut angestiegen. So mussten die Brandbekämpfer zu insgesamt 1.331 Einsätzen ausrücken – 2016 waren es 1.128 Einsätze. Dabei machen den Feuerwehren insbesondere die Vielzahl der Unwetter und auch zahlreichen Gefahrguteinsätze mehr und mehr zu schaffen. „Wir sind im vergangenen Jahr zu 24 Gefahrgut- und 260 Unwettereinsätzen ausgerückt“, sagte der Leiter der Städtischen Feuerwehr, Jan Ehlers, auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag im Stubenrauchsaal. „Das waren teilweise extreme Herausforderungen. Es hat sich aber auch gezeigt, dass wir mit Professionalität und der entsprechenden Technik in der Lage sind, solche Extremsituationen zu bewältigen.“

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Außerdem gab es laut Ehlers im vergangenen Jahr 821 technische Hilfeleistungen, 245 Rettungsdiensteinsätze und 77 Brandeinsätze. In 168 Fällen waren Brandmeldeanlagen ausgelöst worden, die Feuerwehr war zudem an 20 Brandverhütungsschauen beteiligt. „Wir konnten 158 Menschenleben retten“, so Ehlers.

Auch die Einsatzzahlen der Freiwilligen Feuerwehren (FF) haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Demnach wurde die FF Teltow insgesamt 148 Mal alarmiert (2016 waren es 98 Einsätze), während die Ruhlsdorfer Kameraden zu 127 Einsätzen gerufen wurden (2016 waren es 85 Einsätze).

Das Einsatzgebiet beschränkte sich dabei nicht nur auf das Teltower Terrain, sondern auch in Kleinmachnow, Stahnsdorf, Nuthetal und in anderen Gebieten des Landkreises Potsdam-Mittelmark wurde die Teltower Feuerwehr tätig. Ehlers lobte in diesem Zusammenhang die gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit der haupt- und ehrenamtlichen Kräfte sowie zwischen den Feuerwehren der einzelnen Kommunen.

Als erfreulich bezeichnete Ehlers die steigenden Mitgliederzahlen bei den Freiwilligen Feuerwehren sowie auch den Personalzuwachs bei der Hauptamtlichen Wehr. „Wir konnten außerdem die Hauptwache baulich erweitern und auch sonst in die Verbesserung unserer Technik investieren.“

Auch Stadtjugendwart Manuel Druel gab einen Einblick in das vergangene Jahr. Er informierte über Ausbildung, Aktivitäten sowie Anschaffungen bei der Jugendfeuerwehr und gab einen Ausblick über das für dieses Jahr Geplante.

Zur Hauptversammlung waren zahlreiche Kameraden, Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt, die 1. Beigeordnete Beate Rietz, einige Stadtverordnete und Vertreter der Feuerwehren aus den Nachbarkommunen erschienen. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Schmidt allen Feuerwehrleuten für das Geleistete und überreichte Beförderungsurkunden. „Im Einsatzgeschehen ist ein reibungsloser Ablauf unabdingbar“, so Schmidt. Besonders im Hinblick auf die Gefahren am Einsatzort müsse gewährleistet sein, dass die Helfer adäquat abgesichert seien. „Hier liegen die Aufgaben der Politik ganz klar in der weiteren Unterstützung und Förderung.“ Schmidt kündigte an, dass die Stadt Teltow in den Ausbau des Rettungsdienstes weiter investieren wolle.

„Damit die Teltower Feuerwehr leistungsfähig bleiben kann, sind auch 2018 erhebliche Investitionen in Personal und Ausstattung erforderlich“, so Feuerwehrchef Jan Ehlers. „Denn ohne motiviertes, engagiertes und gut ausgebildetes Personal kann eine Feuerwehr ihren Auftrag nicht umfassend erfüllen.“

(PM Feuerwehr der Stadt Teltow, 26.3.2018 | Foto: Feuerwehr Teltow)